L'Hôtel de l'Ours

Beschreibung

In diesem Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert befand sich im 18. Jahrhundert die "Auberge de l'Ours", die nach der Unabhängigkeit der Waadtländer (1798) zum "Hôtel de l'Union" wurde. Im Jahr 1867 wurden dort Thermalbäder eingerichtet. Das Hotel-Restaurant galt im 19. Jahrhundert als eines der besten Restaurants im Waadtland. Viele berühmte Persönlichkeiten hielten sich hier auf: Jean-Jacques Rousseau, Alexandre Dumas, René de Châteaubriand (sowie seine Geliebte, Madame de Custines, die hier starb) und Victor Hugo. Im Jahr 1911 wurde das Gebäude in einen Drogeriemarkt und Wohnungen umgewandelt.

Im Zuge der Waadtländer Revolution und der Ablehnung der Berner Herrschaft änderte das Haus 1798 seinen Namen in Hôtel de l'Union. Der Besitzer, Benjamin Dürr, besaß auch das Grand Hôtel des Bains. Die Wohnungen im Union waren hell und gut belüftet. In einem Nebengebäude des Hotels konnten die Gäste Molke, Kuhmilch, Ziegenmilch oder Eselsmilch probieren. Man bot einen Kutschenservice an, um in der Umgebung spazieren zu gehen. Und die Küche war ausgezeichnet: Im Handbuch für Reisende in der Schweiz (1830) heißt es, dass "die Union eine der besten Gaststätten des ganzen Landes ist"! Alexandre Dumas, der Autor der Drei Musketiere, berichtete in seinen Reiseeindrücken aus der Schweiz, dass bei seinem Aufenthalt in der Union im Jahr 1832 die Forellen, die am Abend seiner Ankunft serviert wurden, so gut waren, dass er sie für sein Frühstück am nächsten Tag anforderte! Das Hôtel de l'Union war auch für seine Jagd berühmt: Der Wirt servierte das ganze Jahr über Gamswild. Châteaubriand probierte sie und genoss sie; seine Frau ebenfalls, denn laut ihrem Mann "träumte sie nur davon, nach Bex zu fahren, immer um Gämsen zu essen". Vielleicht war es jedoch nicht Völlerei, sondern Eifersucht, die Frau de Châteaubriand dazu brachte, nach L'Union zu kommen: Die Geliebte ihres Mannes, Frau de Custines, wohnte nämlich regelmäßig dort und traf sich dort mit Châteaubriand. Da dieser zu selten kam, beschwerte sich Mme de Custines, was den Spitznamen "Grognon" erklärt, den Châteaubriand ihm in seinen Briefen gab. Mme de Custines starb im Hôtel de l'Union, wo ihr Zimmer besichtigt werden konnte! Andere berühmte Persönlichkeiten wohnten im Union wie Mme de Staël, Kaiserin Marie-Louise, die Napoleons zweite Frau war, Lord Byron oder Victor Hugo. Die zahlreichen Luxushotels, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in Bex gebaut wurden, machten dem Hôtel de l'Union schließlich Konkurrenz. 1910 wurde es geschlossen.

Praktische Informationen

Weitere Informationen finden Sie hier : Karte Nr. 14 des Architekturverzeichnisses des Kantons Waadt. B. D'Andlau et al., Châteaubriand. Correspondance générale, Paris, 1977. Ch. Buffat, Guide du promeneur à Bex, Bex, 1879. E. Chédieu de Robethon, Chateaubriand et Madame de Custine, Episodes et correspondance inédite, Paris, 1893. J. G. Ebel, Manuel du voyageur en Suisse, Paris, 9. ed., 1830. D. Formaz, Sur les traces de Dumas entre Léman et Grand-St-Bernard, Paris, 2013. R. A. Houriet, Bex du régime bernois à la révolution vaudoise, Bex, 1957. R. A. Houriet, Bex (collection Trésors de mon pays, 140), Neuchâtel, 1972. *** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***

In diesem Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert befand sich im 18. Jahrhundert die "Auberge de l'Ours", die nach der Unabhängigkeit der Waadtländer (1798) zum "Hôtel de l'Union" wurde. Im Jahr 1867 wurden dort Thermalbäder eingerichtet. Das Hotel-Restaurant galt im 19. Jahrhundert als eines der besten Restaurants im Waadtland. Viele berühmte Persönlichkeiten hielten sich hier auf: Jean-Jacques Rousseau, Alexandre Dumas, René de Châteaubriand (sowie seine Geliebte, Madame de Custines, die hier starb) und Victor Hugo. Im Jahr 1911 wurde das Gebäude in einen Drogeriemarkt und Wohnungen umgewandelt.

Im Zuge der Waadtländer Revolution und der Ablehnung der Berner Herrschaft änderte das Haus 1798 seinen Namen in Hôtel de l'Union. Der Besitzer, Benjamin Dürr, besaß auch das Grand Hôtel des Bains. Die Wohnungen im Union waren hell und gut belüftet. In einem Nebengebäude des Hotels konnten die Gäste Molke, Kuhmilch, Ziegenmilch oder Eselsmilch probieren. Man bot einen Kutschenservice an, um in der Umgebung spazieren zu gehen. Und die Küche war ausgezeichnet: Im Handbuch für Reisende in der Schweiz (1830) heißt es, dass "die Union eine der besten Gaststätten des ganzen Landes ist"! Alexandre Dumas, der Autor der Drei Musketiere, berichtete in seinen Reiseeindrücken aus der Schweiz, dass bei seinem Aufenthalt in der Union im Jahr 1832 die Forellen, die am Abend seiner Ankunft serviert wurden, so gut waren, dass er sie für sein Frühstück am nächsten Tag anforderte! Das Hôtel de l'Union war auch für seine Jagd berühmt: Der Wirt servierte das ganze Jahr über Gamswild. Châteaubriand probierte sie und genoss sie; seine Frau ebenfalls, denn laut ihrem Mann "träumte sie nur davon, nach Bex zu fahren, immer um Gämsen zu essen". Vielleicht war es jedoch nicht Völlerei, sondern Eifersucht, die Frau de Châteaubriand dazu brachte, nach L'Union zu kommen: Die Geliebte ihres Mannes, Frau de Custines, wohnte nämlich regelmäßig dort und traf sich dort mit Châteaubriand. Da dieser zu selten kam, beschwerte sich Mme de Custines, was den Spitznamen "Grognon" erklärt, den Châteaubriand ihm in seinen Briefen gab. Mme de Custines starb im Hôtel de l'Union, wo ihr Zimmer besichtigt werden konnte! Andere berühmte Persönlichkeiten wohnten im Union wie Mme de Staël, Kaiserin Marie-Louise, die Napoleons zweite Frau war, Lord Byron oder Victor Hugo. Die zahlreichen Luxushotels, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in Bex gebaut wurden, machten dem Hôtel de l'Union schließlich Konkurrenz. 1910 wurde es geschlossen.

Praktische Informationen

Weitere Informationen finden Sie hier : Karte Nr. 14 des Architekturverzeichnisses des Kantons Waadt. B. D'Andlau et al., Châteaubriand. Correspondance générale, Paris, 1977. Ch. Buffat, Guide du promeneur à Bex, Bex, 1879. E. Chédieu de Robethon, Chateaubriand et Madame de Custine, Episodes et correspondance inédite, Paris, 1893. J. G. Ebel, Manuel du voyageur en Suisse, Paris, 9. ed., 1830. D. Formaz, Sur les traces de Dumas entre Léman et Grand-St-Bernard, Paris, 2013. R. A. Houriet, Bex du régime bernois à la révolution vaudoise, Bex, 1957. R. A. Houriet, Bex (collection Trésors de mon pays, 140), Neuchâtel, 1972. *** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***

Kontaktinformationen

Standort
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