
Reise-Tagebuch
Veröffentlicht am 10.10.2025
Inhalt
Die Alpes Vaudoises glänzen erneut auf der gastronomischen Bühne der Schweiz. Mit über einem Dutzend Restaurants, die nun im renommierten Gault&Millau 2026 geführt werden, bestätigt die Region ihren kulinarischen Reichtum und ihre Fähigkeit, alpine Tradition mit moderner Kreativität zu vereinen. Von gemütlichen Bergherbergen bis zu eleganten Hotelrestaurants erzählt jedes Haus seine eigene Geschichte und bietet Feinschmeckern ein einzigartiges Erlebnis.
Wir laden Sie zu einer genussvollen Reise durch die Alpes Vaudoises ein – von Ollon bis Bex, über Aigle, Leysin, Rossinière, Rougemont, Vers-l’Église, Villars und Gryon. Eine Einladung, außergewöhnliche Aromen in zauberhaften Landschaften zu entdecken.
Hôtel de Ville – Grégory Halgand (15/20)
Im Herzen von Ollon bieten der bretonische Chef Grégory Halgand und seine Partnerin Audrey Feutren-Halgand ein viergängiges Überraschungsmenü, das französische Tradition mit zeitgenössischer Kreativität verbindet. Von der Seezungen-Ballotine bis zum Kalbskarree ist jedes Gericht ein harmonisches Zusammenspiel von Finesse und Genuss, begleitet von einer erlesenen Auswahl an Weinen aus dem Chablais.
La Pinte du Paradis – Sébastien Rithner (13/20)
Am Fusse der Weinberge von Aigle verführt die Pinte du Paradis mit ihrer raffinierten und kreativen Küche. Feine Amuse-Bouches, Doraden-Ceviche und Kalbs-Tataki bieten ein harmonisches Gleichgewicht der Aromen. Die „Entdeckung des Jahres 2008 in der Westschweiz“ hat nichts von ihrem Talent verloren – eine erfreuliche Rückkehr im Gault&Millau.
Restaurant de la Fontaine – Julien Corthésy (13/20)
Etwas versteckt im Winzerdorf Aigle liegt das Restaurant de la Fontaine, geführt von Cynthia Alexandre, die mit herzlichem Service und fachkundiger Weinberatung überzeugt, und von Julien Corthésy, der in der Küche brilliert. Die kurze, saisonale und regionale Karte zeigt präzise und geschmackvolle Gerichte – vom panierten Ei bis zum Schweinsfilet in Kräuterkruste.
Chalet les Fers – Christophe Rod (13/20)
Auf 1600 Metern, mitten in den Bergen gelegen, vereint das Chalet les Fers rustikale Küche mit mediterranen Akzenten. Tuna-Tataki, Pata-Negra-Schweinepluma oder Garnelen à la Provençale – jedes Gericht spiegelt die Authentizität und das Können des Küchenchefs wider, während die nahen Gipfel in stiller Präsenz über dem Restaurant wachen.
Les Jardins de la Tour – Ludovic Garnier (15/20)
Dieser idyllische Ort hat seine Gäste schon immer verzaubert. Seit die sympathische Gastgeberin Christelle Huguenin den Service leitet, ist der Empfang noch herzlicher und aufmerksamer geworden. In der Küche sorgt Ludovic Garnier für kulinarische Raffinesse – etwa mit Forelle nach Gravlax-Art oder Schweinefilet mit saisonalem Gemüse.
Café du Cerf – Yanick Poidevin (12/20)
Mitten im Dorf gelegen, serviert das Café du Cerf klassische, reichhaltige Gerichte wie Fleischravioli oder Saibling in der Papillote – in rustikalem, gemütlichem Ambiente. Der bekannte lokale Käse L’Etivaz findet sich in mehreren Zubereitungen wieder und unterstreicht die alpine Authentizität der Küche.
Hôtel de Commune de Rougemont – Michaël Burri (12/20)
Das neue Haus im Dorfzentrum bietet moderne, saisonale Küche. Das Rinds-Spider-Steak und die Lammschulter werden durch köstliche Beilagen hervorgehoben und in einer warmen Atmosphäre serviert.
Auberge de l’Ours – Alain Figuet (14/20)
Im malerischen Dorf Les Diablerets begeistert die Auberge de l’Ours mit herzlicher Gastfreundschaft und mutiger Küche. Küchenchef Alain Figuet wagt außergewöhnliche, überraschende Kombinationen – immer kreativ und genussvoll. Dank der leichten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab dem Bahnhof Vers-l'Église ist sie ein idealer Halt für Feinschmecker auf der Durchreise.
Le 1913 im Villars Palace – Christian Bertogna (15/20)
Im renommierten Restaurant des historischen Villars Palace bietet der italienische Küchenchef Christian Bertogna eine raffinierte und kreative Küche. Mitten im Dorf gelegen, begeistert das Le 1913 mit Gerichten wie Forellenravioli, Zanderfilet und Reh – allesamt mit Präzision und Einfallsreichtum zubereitet.
Le Rochegrise, Chalet RoyAlp Hotel & Spa – Fabien Manzoni (13/20)
Neu im Guide, überzeugt die Brasserie des Chalet RoyAlp mit präziser und zugleich großzügiger Küche. Das perfekt gegarte Rehkarree und das Birne-Gewürz-Dessert zeugen von großem Detailbewusstsein. Fabien Manzoni, ausgebildet bei Sterneköchen, bringt frischen gastronomischen Schwung in dieses elegante Fünf-Sterne-Hotel in Villars.
Saskia's, Les Mazots du Clos – Marco Cardoso & Alan Bourreau (13/20)
Eine gemütliche und einladende Adresse: Das Saskia’s in den Mazots du Clos lädt zum Teilen kreativer Gerichte ein, wie Rindstataki mit Jalapeño oder koreanische Schweinebauchspiesse. Küchenchef Alain Bourreau setzt auf eine ungezwungene und grosszügige Atmosphäre. Die elegante Veranda mit Blick auf das Rhonetal trägt herzlich dazu bei.
Le Miroir d’Argentine – Simon Bely (14/20)
In spektakulärer Natur oberhalb von Bex bei Solalex begeistert diese Auberge mit Ruhe und ambitionierter Küche. Simon Bely kreiert präzise und mutige Gerichte wie Kalbsmilken, Kalbsfilet oder Millefeuille mit roten Früchten, die sein kulinarisches Können zeigen.
L’Ancolie, Maison de cuisinier – William Bouton & Lucille Rougeron (13/20)
Ehemalige Kollegen in den Sterneküchen des Lausanne-Palace, erfüllen Lucille Rougeron und William Bouton nun ihren Traum im L’Ancolie auf der Straße nach Solalex und Frience. In diesem warmen und authentischen Ambiente bieten sie eine einfallsreiche und grosszügige Küche: gegrillte Lammschulter, Schnecken in Knoblauchbutter und Bourdaloue-Tartelette mit Birnen begeistern den Gaumen.
Le Café Suisse – Marie Robert (16/20)
Die höchste Bewertung der Region würdigt Kühnheit und Kreativität. Das „Menu surprise Marie“ begeistert mit Gerichten wie Forellenmousseline, Morchel-Cappuccino und einem spektakulären Dessert aus Karamell und Schokolade.
Le St Christophe – Mickaël Leloup (13/20)
Innerhalb der dicken Mauern des ehemaligen Wachturms verbreitet der Kamin im rustikalen Speisesaal wohlige Wärme. Im St Christophe liegt der Fokus auf edlem Fleisch statt auf flüchtigen Trends: Chateaubriand, zartes Kalb und Dessert mit roten Früchten werden in einer warmen, authentischen Atmosphäre serviert.
Auberge du Pont-de-Nant – Cédric Fossé (13/20)
Eingebettet in eine ruhige Natur am Fuße des Grand Muveran und neben dem Alpinen Botanischen Garten verbindet diese Auberge Tradition mit Raffinesse. Gerichte wie Entenleber mit Lebkuchen, Kürbissuppe mit Trüffel und Zitronentarte präsentieren Bergaromen in unberührter Natur.
Mit 16 ausgezeichneten Restaurants, darunter 3 Aufsteiger und ein Neuzugang, bestätigen die Alpes Vaudoises ihren Status als unverzichtbares gastronomisches Ziel in der Westschweiz. Zwischen kulinarischer Präzision, Kreativität und alpiner Authentizität bietet jedes Restaurant eine Sinnesreise durch spektakuläre Landschaften. Vom Dorf Ollon bis zu den Höhen der Fers in Leysin lädt die Region Feinschmecker und neugierige Genießer zu einem einzigartigen Erlebnis ein.
Villars und Ollon zeichnen sich im Gault & Millau 2026 aus: eine Anerkennung für die Gastronomie der Alpes Vaudoises.
Ein außergewöhnliches Restaurant gegenüber dem Schloss Aigle, wo Regionalität auf Kreativität trifft.