Eine unausweichliche Zukunft? Die Debatten um die erste Ölraffinerie der Schweiz.
Als die Presse im Februar 1959 über den Plan berichtete, in Aigle eine Ölraffinerie zu bauen, herrschten zunächst Enthusiasmus und Hoffnung. Der gemeinsame Horizont bestand damals aus dem schwarzen Gold, der Industrialisierung, dem Wachstum, dem Komfort und den Autobahnen. Heute, sechzig Jahre nach ihrer Inbetriebnahme, wird die Fabrik, die schließlich in Collombey-Muraz, etwa sechs Kilometer von Bex & Arts entfernt, gebaut wurde, abgebaut. Ganz andere Fragen beschäftigen die Gemüter - zwischen Deindustrialisierung, Energieherausforderungen und klimatischen Umwälzungen, woraus wird morgen bestehen? Es ist jedoch irreführend, die beiden Zeiträume so gegeneinander abzuwägen. Anfang der 1960er Jahre wurde das Raffinerieprojekt sehr schnell nach seiner Bekanntgabe heftig diskutiert. Warum gab es diese Anfechtungen? Und vor allem: Welche Antworten wurden darauf gegeben? In diesem Vortrag wird der Historiker Nicolas Chachereau auf der Grundlage seiner Recherchen in den Archiven einige Antworten auf diese Fragen geben. Indem er die Kontroversen der Vergangenheit beleuchtet, will er die Entscheidungen und Interessen aufdecken, die dazu geführt haben, dass unsere heutigen Gesellschaften vollständig um das Erdöl herum organisiert sind, und so Denkanstöße für die Zukunft geben. NICOLAS CHACHEREAU Nicolas Chachereau ist Doktor der Zeitgeschichte, Forschungsbeauftragter an der Universität Lausanne und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Labor für Wissenschafts- und Technikgeschichte der EPFL.
Für alle Altersgruppen. DIE TRIENNALE VON BEX & ARTS - Diese Ausstellung findet vom 14. Mai bis zum 24. September 2023 statt. - Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Fondation Bex & Arts Rue du Signal 18, 1880 Bex, CH info@bexarts.ch +4179 780 18 80
Eine unausweichliche Zukunft? Die Debatten um die erste Ölraffinerie der Schweiz.
Als die Presse im Februar 1959 über den Plan berichtete, in Aigle eine Ölraffinerie zu bauen, herrschten zunächst Enthusiasmus und Hoffnung. Der gemeinsame Horizont bestand damals aus dem schwarzen Gold, der Industrialisierung, dem Wachstum, dem Komfort und den Autobahnen. Heute, sechzig Jahre nach ihrer Inbetriebnahme, wird die Fabrik, die schließlich in Collombey-Muraz, etwa sechs Kilometer von Bex & Arts entfernt, gebaut wurde, abgebaut. Ganz andere Fragen beschäftigen die Gemüter - zwischen Deindustrialisierung, Energieherausforderungen und klimatischen Umwälzungen, woraus wird morgen bestehen? Es ist jedoch irreführend, die beiden Zeiträume so gegeneinander abzuwägen. Anfang der 1960er Jahre wurde das Raffinerieprojekt sehr schnell nach seiner Bekanntgabe heftig diskutiert. Warum gab es diese Anfechtungen? Und vor allem: Welche Antworten wurden darauf gegeben? In diesem Vortrag wird der Historiker Nicolas Chachereau auf der Grundlage seiner Recherchen in den Archiven einige Antworten auf diese Fragen geben. Indem er die Kontroversen der Vergangenheit beleuchtet, will er die Entscheidungen und Interessen aufdecken, die dazu geführt haben, dass unsere heutigen Gesellschaften vollständig um das Erdöl herum organisiert sind, und so Denkanstöße für die Zukunft geben. NICOLAS CHACHEREAU Nicolas Chachereau ist Doktor der Zeitgeschichte, Forschungsbeauftragter an der Universität Lausanne und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Labor für Wissenschafts- und Technikgeschichte der EPFL.
Für alle Altersgruppen. DIE TRIENNALE VON BEX & ARTS - Diese Ausstellung findet vom 14. Mai bis zum 24. September 2023 statt. - Täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Fondation Bex & Arts Rue du Signal 18, 1880 Bex, CH info@bexarts.ch +4179 780 18 80